Rudi Altig

deutscher Radsportler (Straße und Bahn); Straßenweltmeister 1966 (Profis), Weltmeister in der Einzelverfolgung 1959 (Amateure), 1960 und 1961 (Profis); 13-facher Deutscher Meister; acht Etappensiege bei der Tour de France, vier beim Giro d'Italia und sechs bei der Vuelta; Deutschlands Sportler des Jahres 1966; später u. a. Bundestrainer

Erfolge/Funktion:

Straßenweltmeister 1966 (Profis)

Weltmeister Einzelverfolgung 1959 (Amateure), 1960, 1961 (Profis)

Deutschlands Sportler des Jahres 1966

* 18. März 1937 Mannheim

† 11. Juni 2016 Remagen

Mit Rudi Altig verlor der deutsche Radsport einen Mann, der mehr als ein Jahrzehnt lang der Superstar unter den deutschen Pedaleuren war. Seine größten Erfolge feierte der gebürtige Mannheimer in den 1960er Jahren, als er nicht nur Straßenweltmeister wurde und im Rahmen der Tour de France für Etappensiege gut war, sondern auch auf der Bahn zahlreiche Siege einfahren konnte. Noch Jahrzehnte nach seinen größten Erfolgen hatte sein Name in Fachkreisen einen guten Klang, auch wenn Altig, der "Husar auf zwei Rädern" (SZ, 13.6.2016), stets ein Mann mit Ecken und Kanten war und speziell bei den Diskussionen um die Dopingaffären im internationalen Radsport mit seinen Ansichten stark polarisierte. Für ihn hatte pharmazeutischer Treibstoff in seinem Sport seit jeher eine gewisse Normalität. Seiner Popularität als bislang einzigem deutschen Straßenweltmeister tat dies kaum ...